Abenteuer Eisenbahn
– aus OSTRAs Tagebuch –
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Umfang: 4 Seiten
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Wie hatte ich es geschafft, wenige Monate nach der
Währungsreform 1948 500 D-Mark aufzutreiben
und damit eine ARDIE mit einem englischen 350
cm3-JAP-Motor aus dem Jahr 1932 zu erstehen? Die Karre
hatte in einer alten Scheune die Wirren des Krieges,
vor allem auch die Konfiszierung durch die Wehrmacht
unbehelligt überstanden. Nur, um mit dem Ding fahren
zu können, bedurfte es noch einer Menge Arbeit. Meine
Erfahrung als Krad-Schlosser beim Militär kam mir nun
im zivilen Bereich zugute. Eines nicht zu fernen Tages bekam
das gewichtige Ding seine Zulassung und ein neues
Nummernschild: bereit zur ersten Ausfahrt mit Änne auf
dem Soziussitz. Was steht in meinem Tagebuch? „Das damalige
Gefühl, auf fast leeren und oft holprigen Straßen
‚eine neue Freiheit’ genießen zu dürfen, war himmlisch“!
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Im Dorf blieb mein neues „Hobby“ nicht unentdeckt und es
hatte sich rasch herumgesprochen, dass einer, der ein so
heruntergekommenes Motorrad wieder so in Schuss bringen
kann, auch andere Gefährte mit zwei Rädern in Gang
bringen wird. Im Hof der mit großer Langmut beseelten
Schwiegereltern wurde repariert, die Motoren liefen zur
Probe, es gab Dreck und Motorenlärm. Erstaunlicherweise:
Sowohl die Schwiegereltern als auch die Nachbarschaft
ließen mich gewähren, es gab kein böses Wort.
„Für heutige Verhältnisse undenkbar“! Der „Nebeneffekt“
der ganzen Plackerei: Zum normalen Salär als Maschinenschlosser
hatte ich etwas mehr Geld und damit begann
eine neue (Eisenbahn)-Episode:
OSTRA und die „klassische“
H0-Modellbahn
Hier finden Sie Teil 1
Hier finden Sie Teil 3