Brüche als Treppenstufen
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Umfang: 11 Seiten
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Modelle aus der Umwelt
Um den Schwierigkeiten beim Bruchverständnis und beim Bruchrechnen ab
dem 6. Schuljahr begegnen zu können, sollten Lehrpersonen ein möglichst großes
Erklärungsrepertoire haben.
Neben den statischen Anschauungsmodellen (Kreis, Rechteck, Strecke oder
Streifen) und den akustischen Modellen (Brüche als Halbe, Viertel, Achtelnoten
oder -pausen) können Modelle helfen, die großräumiger sind, und in denen die
eigene Bewegung eine Rolle spielt.
Brüche beim Treppensteigen
Einer der ersten Zählanlässe ist für viele Kinder das Treppensteigen.
Dabei sind sie stolz, zählen zu können, wie viele Stufen sie erreicht
haben. Gleichzeitig merken sie, dass sie die erreichte Stufenzahl mit
der Gesamtzahl der Stufen, die beim nächsten Stockwerk erreicht
wird, in Beziehung setzen müssen.
Die Kinder kommen so mit zwei Grundvorstellungen des Bruchbegriffs
in Berührung: man muss wissen, wie weit man gekommen
ist (Zähler); auf der anderen Seite sieht man, dass man das erreichte
Zwischenziel immer mit dem Gesamtziel, z.B. ins nächste Stockwerk
zu kommen, vergleichen muss, der Gesamtzahl der Stufen bis zum
nächsten Stockwerk (Nenner).
Diese Grunderfahrungen können beim Bruchrechnen helfen, fehlende
Grundvorstellungen für Brüche zu schaffen oder fehlerhafte zu korrigieren.
Gleichzeitig vermitteln sie das positive Gefühl, dass es aufwärts
geht und dass ein Ziel näher kommt.
Dabei zeigt sich, dass das Treppenmodell (wie jedes andere) nicht
alle Aspekte des Bruchrechnens erklärt, aber bei einigen eine gute
Hilfe sein kann.